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HSG Porta Spielberichte 2011/2012 1.Herren: TV „Sachsenroß“ Hille - HSG Porta 21:21 (11:7)
1.Herren: TV „Sachsenroß“ Hille - HSG Porta 21:21 (11:7) PDF  | Drucken |  E-Mail
Geschrieben von: Daniel Franke   
Montag, den 28. November 2011 um 10:54 Uhr

Glücklicher Punkt in Hille oder „Wir lassen uns das Singen nicht verbieten“

Samstagabend! 19 Uhr! Beste Zeit für ein Derby. Wir waren zu Gast in der „Sachsenroß - Arena“ Hille, beim dortigen TV Hille.

Durch die gute Leistung der Hiller am letzten Wochenenden, gegen CVJM Rödinghausen, waren wir gewarnt.  Aber auch ohne dieses, wussten wir über die Stärken der Hiller Mannschaft.

Das Spiel kam, vor guter Kulisse, sehr langsam in Fahrt und beiden Mannschaften war ein wenig der Respekt anzumerken. Nach 5 Minuten stand es 2:2. Unsere beiden Tore hatte Fische erzielt, der dieses Mal keine Sonderbewachung erhielt. Bis zum 7:7 (20.Minute) ging das Spiel Tor um Tor, aber schon jetzt war unser Spiel im Angriff zu statisch. Keine Bewegung, und auf der ein oder anderen Position, keine Torgefahr. Da Hille zu diesem Zeitpunkt aber auch nicht besser spielte, konnten wir das Unentschieden halten. Was sich in den letzten 10 Minuten der ersten Halbzeit unsererseits abspielte, war aber eine bodenlose Frechheit. Jetzt fehlte nicht nur vorne Dynamik, sondern auch in der Abwehr wurde schon eine verfrühte Halbzeitpause eingelegt. Hille gelang es immer besser ins Spiel zu kommen und so bauten sie bis zum Halbzeitpfiff die Führung auf 11:7 aus.

 

Rein in die Kabine. Hängende Köpfe, lauter Trainer (zu Recht)…aber keine freiwillige Aufgabe. Dennis stellte uns neu ein und wir, als Mannschaft, wollten versuchen das Spiel noch zu biegen. Bei noch einer zu spielenden Halbzeit nicht gerade unmöglich.

Wir kamen erstaunlicherweise gut aus der Pause und markierten schnell ein Tor. Es gelang uns zwar erst in der 39. Minute den Spielstand, nach einem Tor von Beke, auf 11:13 zu verkürzen, aber was viel wichtiger war, wir erspielten uns gute Chancen. Jetzt kam auch immer mehr Hektik auf dem Spielfeld und auf den Rängen (später mehr dazu) ins Spiel. Fische der uns am heutigen Tag sehr mit seinen einfachen Toren half, brachte uns in der 43. Minute auf 13:14 heran. Der Anschluss war, zur großen Freude der zahleichen mitgefahrenen Fans,  da. Es sollte aber noch ein wenig dauern, bis der Ausgleich geschafft war. 17:17 (51.min) durch Fische. Puuuhhh, das war geschafft. Die Freude auf unserer Bank und bei unseren Fans war groß. Ein dramatisches Ende sollte uns bevorstehen, aber das kannten wir ja schon zu genüge. Bis zum 20:20 ging es Tor um Tor weiter. Den Gastgebern war es vorbehalten in der 58. Minute das 21:20 zu erzielen. Fische war es nun wiederum, der mit einem 7- Meter den Ausgleich für unsere Farben schaffte. Es waren noch 50 Sekunden zu spielen und Hille nahm die Auszeit. Wir brauchten keine besonderen Vorgaben von Dennis, wir mussten in der Defensive einfach mal vernünftig unseren Job machen und hoffen das Hille keine Lücke fand. Diese Lücke fand der Gastgeber, bei angezeigtem Zeitspiel aber über dessen rechte Angriffseite. Heber über den herausstürzenden Jorge und Pfiff. Die Schiris hatten auf Zeitspiel entschieden und so kamen wir 8 Sekunden vor dem Ende noch einmal in Ballbesitz. Dennis legte sofort die grüne Karte hin und wir versuchten noch einen geordneten Spielzug hinzubekommen. Dieses gelang uns nicht mehr. Der direkte Freiwurf brachte auch nichts mehr ein, aber über den harterkämpften Punkt konnten wir uns nicht beschweren. Gerade die letzte Entscheidung im Hiller Angriff der beiden Schiedsrichter war eine sicherlich strittige Entscheidung. Doch sollte man auf Seiten der Heimmannschaft, bei aller Enttäuschung, auch sehen, dass dieses wohl die so ziemlich einzige strittige Entscheidung war, die die beiden Herren gegen sie gepfiffen hatten.

Wir hingegen müssen uns wieder mal an die eigene Nase packen. Es ist nicht das erste Mal in dieser Saison, dass wir nicht das Abrufen, was wir können bzw. nicht das Umsetzen, was gefordert wird. Daran gilt es in der kommenden Woche beim Training zu arbeiten und dann kommt auch schon der nächste Gegner (Eintracht Oberlübbe) in die Karl – Krüger Halle.

Nach dem Spiel wurde die ein oder andere Szene noch bei einem kühlen Getränk besprochen. Ein paar Spieler, Fans (u.a. Edelfan und Trainingsbegleiter Flöter) und ein paar Spielerin der 1. Frauen ließen den Abend noch in der Stadt ausklingen. Seltsamerweise konnte man aus dem ein oder anderen Laden  einen „SAXENROß“ Fangesang hören.

Fazit:  Spielerisch kein Husarenritt, aber kämpferisch kann man der Mannschaft in der zweiten Halbzeit keinen Vorwurf machen. Mühsam ernährt sich der berühmte Namensvetter von Otmar. Stark agierten bei uns diesmal Aki auf Linksaußen und Fische, dem es immer wieder gelang seine Torgefahr auszunutzen.

Eine kleine Bemerkung noch zu der Hektik auf den Rängen. Wir denken nicht, dass von zwei 14 jährigen (!!!!!!!) Jungen eine große Gefahr ausgeht, wenn diese trommeln. Anders kann man es nicht deuten, dass zwei Ordner des Vereins diese vor die Halle setzen und dann einem von Beiden den Eingang verwehrt wird. Beide sind 14 und nicht 18 oder älter. Vielleicht sollte man bedenken, dass dann bei so einem Kind auch mal Angst aufkommen kann, nicht zu vergessen, der rechtliche Aspekt. Desweiteren sollte man froh sein, dass ein Gastverein so viele Zuschauer wie am Samstag mitbringt und dass diese dann auch ein wenig Stimmung machen. Auch stand kein Hinweis in der Halle, dass nur eine Trommel erlaubt ist. Vielleicht sollte man sich über die Vorgehensweise ein paar Gedanken mache. Es wurde niemand gestört oder verletzt von daher sollte man Trommeln und lautstarkes unterstützen doch zulassen. Immerhin gehört dieses zu jeder Mannschaftssportart dazu.

Dankeschön an die zahlreich erschienen Zuschauer für die super Unterstützung.

Eure 1. Mannschaft

Torschützen: Fische 13/4, Axel 4, Johann 2, Ori 1, Eddi 1 , Jan–Christoph, Freddi , Daniel , Ernstl, Malte, Benni,

Torhüter: Potze (1.-30.), Jorge (31.-60.)

Spielfilm: 1:0 (2.min), 3:3 (7.min), 6:6 (18.min), 7:7 (20.min), 11:7 (30.min), 13:10 (36.min), 14:12 (42.min), 16:13 (45.min), 17:17 (51.min), 20:18 (53.min), 20:20 (57.min), 21:21 (60.min)