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HSG Porta Spielberichte 2011/2012 3.Herren: SC Petershagen – HSG Porta 3 26:27 (13:16)
3.Herren: SC Petershagen – HSG Porta 3 26:27 (13:16) PDF  | Drucken |  E-Mail
Geschrieben von: André Donnecker   
Mittwoch, den 08. Februar 2012 um 17:08 Uhr

„…wenn der Schiri nicht pfeifft ist der Ball nicht drin…“

Am zweiten Spieltag der Rückrunde fuhren wir den zweiten Sieg in Folge und zugleich unseren ersten Auswärtssieg ein. Damit verbessern wir uns auf Platz 10 in der Tabelle und haben jetzt ein vorläufig beruhigendes 6-Punkte-Polster auf den SC Petershagen.

Ausgangslage:

Petershagen musste gegen uns unbedingt punkten, da sie wie im Jahr zuvor als Tabellenvorletzter um den Klassenerhalt spielen. Das Hinspiel gewannen wir denkbar knapp mit 26:24 und wir waren gewarnt, weil LIT 4 (wohlgemerkt Tabellenzweiter) nun eine Woche zuvor deutlich gegen unsere Gastgeber verloren hatte.

Nach mehrwöchiger Verletzungspause kehrte Michael Utermark wieder in die Mannschaft zurück. Dies war für uns ungemein wichtig, da wir mit Horst und Stephan weiterhin Ausfälle im Rückraum zu beklagen haben. Weitere Ausfälle waren Frank Temme und Fuge (Ski-Urlaub), Frank Müller, Jörg (Urlaub), Detlef (Wade) und Homer (Arbeit).

Am Freitag zuvor schworen wir uns bei Tom´s 40.Geburtstag auf das Spiel ein.

Nachträglich nochmal von der Mannschaft und den Frauen: Alles Gute, Tom!

Spielverlauf:

Die ersten Minuten begannen schon spektakulär und kurios… ein Rückraumtreffer von Kikker wurde nicht gegeben, stattdessen auf Torabwurf entschieden. Das Tornetz war gerissen und der Ball schlug natürlich genau in dieses Loch ein, der Ball prallte an die Hallenwand und an das Außennetz. Im Gegenzug erzielte der SCP die zwischenzeitliche 2:0 – Führung. Skandal! Aufregung natürlich bei allen HSG-Beteiligten auf der Platte und auf der Bank! Statt Fair-Play der Spieler, des Torwarts und des Trainers auf Seiten der Gastgeber, schwieg man bei dem nicht gegebenen Tor. „…wenn der Schiri nicht pfeifft, ist der Ball nicht drin…“ hieß es nur! Somit war der Kampf um die Punkte eröffnet!

Auf beiden Seiten ging man fortan in der Defensive hart zu Werke. Jeder wusste worum es ging. Leider verletzte sich in der ersten Halbzeit ein SCP-Spieler so schwer am Ellenbogen, dass er nicht mehr ins Spiel eingreifen konnte… Gute Genesung auf diesem Weg! Das zum Thema Fair Play!

Über die Stationen 2:2, 4:4, 6:6, 8:8, 10:10 konnte sich noch keine Mannschaft entscheidend lösen, obwohl wir bereits nach 15 Minuten schon zwei Mal Überzahlspiel hatten. Ab der 25.Minute gelang uns jedoch mit starken Paraden von Dreische hinten ein ums andere Mal der Ballgewinn. Durch eine gute Wurfausbeute schafften wir es uns auf 13:16 zur Pause abzusetzen!

Kikker erteilte den Hausherren noch einen Nackenschlag, indem er per Direktfreiwurf zur vorgenannten Pausenführung traf. Wurf verzögert – Unstimmigkeiten im Block – drin das Ding… Geniale Sache!

In der zweiten Hälfte probierten wir eine 5-1 Deckung und anschließend eine Manndeckung gegen den SCP aus. Diese bewährte sich bis zur 41.Minute, als der Tabellenvorletzte auf 19:20 verkürzte. Wir kassierten zu viele Tore über unsere Linksaußenposition. Aufgrund der umgestellten Deckung war natürlich mehr Freiraum vorhanden. Schnell schalteten wir wieder auf unsere altbewährte 6-0-Deckung um und rannten auf 20:24 und 21:25 davon.

Acht Minuten standen noch auf der Uhr und dass es noch so eng werden würde, hätte keiner gedacht! Nickeligkeiten und theatralische Flugeinlagen der Gastgeber brachten uns Zeitstrafen ein. Zwei Minuten vor dem Ende hieß es nun 26:26. Wir hatten genug Zeit auf der Uhr um einen ordentlichen Angriff zu spielen.

Über einen ausgeführten Freiwurf von Kikker kamen wir schließlich 8 Sekunden vor dem Ende zum 26:27-Führungstreffer. Die Hektik begann wiederum, der SCP brachte den Ball nicht wie gewollt zur Mitte und prompt hielten die Schiris die Zeit an um sich zu sammeln. Unfassbar, was ich u. a. auch nach dem Spiel bei den beiden Unparteiischen bemängelt habe. Schafft es die angreifende Mannschaft -ohne dass sie behindert wurde- nicht schnell genug zur Mitte, kann ihr dies nicht noch zuerkannt werden. Nicht bei dem Spielstand, nicht bei noch 8 Sekunden nach dem Torerfolg auf der Uhr.

Bei dem folgenden Angriff verteidigten wir dann noch clever genug, sodass wir die zwei Punkte im Sack mit nach Porta nahmen! Harter Fight, keine Verletzten aber Bluthochdruck!

Nach dem Spiel:

Viele SCP-Spieler provozierten noch nach dem Schlusspfiff in unsere Richtung und gegen die Schiris aber bedenken nicht Folgendes:

Wäre das korrekt erzielte Tor gegeben worden, hätten wir wieder mit zwei Toren gewonnen und uns die hektische letzte Minute ersparen können.

Fazit:

Auch das zweite „Kraftwerks-Derby“ in dieser Spielzeit ging somit an die DRITTE!

Weiterhin beglückwünschen wir unsere 1.Frauenmannschaft zum Sieg gegen die Damen des SC Petershagen (Anpfiff unmittelbar vor der Dritten).

Pausenrückstand aufgeholt und mit vier Toren gewonnen. Hut ab!

Ausblick:

Nun haben wir LIT 4 vor der Brust am Sonntag. Ein weiterer Sieg würde eine 6:0-Serie bedeuten. Mit dem Rückenwind der beiden letzten Siege kann das nur unser Ziel sein.

Hier der „Spielfilm“:

2:0, 2:2, 6:6, 9:10 (20.min), 11:13, 12:15, 13:16

15:19, 19:20 (42.min), 20:24 (47.min), 22:26, 26:26 (59.min), 26:27

HSG Porta III in diesem Spiel wie folgt:

Jens Dreischmeier (15 gehaltene Bälle + 1 Marke), Thomas Schellhoss, Ralf Pauser, Jens Utermark, Martin Zintz, Rüdiger Bode, Christian Müller 1, Torsten Schween 4, Martin Bohnsack 4, Michael Utermark 6, Christian Diekmann 12/3

Zeitnehmer: Heiko Fischer

Trainer/Betreuer: André Donnecker, Dirk Müller, Maik Grube

BOND